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Freudenstadt: Rehabilitation wird ausgebaut

Diakoniewerk
01.08.2024

Das Angebot zur Rehabilitation im Gesundheitspark Hohenfreudenstadt wird ausgebaut werden. Der Betrieb im Hotel Teuchelwald wird zum Ende des Jahres eingestellt.

Das Angebot zur Rehabilitation im Gesundheitspark Hohenfreudenstadt soll eine Ausweitung erfahren. Der Aufsichtsrat des Martha-Maria-Tochterunternehmens sieht gute Chancen, in den kommenden Jahren in den Fachbereichen Orthopädie und Psychosomatik mehr Patientinnen und Patienten behandeln zu können.

„Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Krankenkassen zur Erweiterung der Bettenzahl und die Zulassung der Deutschen Rentenversicherung“, erklärte Dr. Hans-Martin Niethammer, der Vorstandsvorsitzende des Diakoniewerks Martha-Maria. „Sollten diese vorliegen, kann schon Anfang 2025 ein neu errichteter Gebäudeteil mit 24 Betten und hochwertigen Zimmern, der bisher als Hotel genutzt wurden, für Reha-Patienten angeboten werden.“

Psychosomatik stark nachgefragt

Bereits in den letzten Jahren habe die Zahl der Patienten, insbesondere in der Psychosomatik, stetig zugenommen. „Durch einen neuen Versorgungsvertrag mit den Krankenkassen, der im Jahr 2023 abgeschlossen werden konnte, ist das Angebot in diesen Fachbereichen auch auf die Zukunft hin gesichert“, sagte Walter Beuerle, der Geschäftsführer des Gesundheitsparks Hohenfreudenstadt.

Verbunden mit diesen positiven Aussichten sei allerdings die Tatsache, dass das Hotel Teuchelwald sein Angebot nach und nach reduzieren und den Betrieb als Hotel und christliche Begegnungsstätte zum Jahresende ganz einstellen müsse, erklärte Niethammer. „Damit geht eine mehr als hundertjährige Geschichte als Begegnungsstätte und kirchliches Ferienhotel ihrem Ende entgegen.“

Das Hotel war 1921 von der Bischöflichen Methodistenkirche erworben worden und ging 2006 in die alleinige Trägerschaft des Diakoniewerks Martha-Maria über. Trotz hoher Investitionen in Gebäude und Personal konnte leider in den letzten Jahren die notwendige Wirtschaftlichkeit nicht erreicht werden. „Nach der Corona-Pandemie haben sich die Gästezahlen nicht wie erhofft erholt“, erklärte Walter Beuerle. „Die aktuelle gesamtwirtschaftliche und die branchenspezifische Situation im Hotel- und Gaststättengewerbe mit fehlendem Personal führten zu einer Verschärfung der Problematik.“

Wirtschaftlichkeit des Hotels nicht mehr gewährleistet

So habe sich das Diakoniewerk zur Beendigung des Hotelbetriebs unter seiner Trägerschaft gezwungen gesehen. Anfang dieser Woche wurden die Mitarbeitenden über die geplante Schließung informiert. „Wir legen großen Wert darauf, unsere Mitarbeitenden umfassend zu unterstützen und werden sie bei der Suche nach neuen beruflichen Perspektiven bestmöglich begleiten“, so Niethammer weiter. Ohnehin könne ein überwiegender Anteil der Mitarbeitenden im erweiterten Klinikbetrieb weiter beschäftigt werden.

Ab Oktober 2024 wird das Hotel noch als Garni-Hotel weitergeführt. Für Gästegruppen bleibt die Vollverpflegung sichergestellt. Zum Jahresende wird das Hotel seine Pforten schließen. Ein Nachnutzungskonzept für den historischen Hotelaltbau wird erstellt.

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